Arnulf, der uneheliche Sohn Karlmanns von Bayern, wurde 876 Markgraf in Kärnten und Pannonien. Er setzte 887 Kaiser Karl III. ab und ließ sich im Übereinkommen mit dem ostfränkischen Adel zum ostfränkischen König krönen. Arnulf besiegte bei Löwen 891 die Normannen, 894 wurde er langobardisch-italienischer König. Feldzüge gegen das Mährische Reich zwangen Böhmen, Abodriten und Sorben dazu, die Oberhoheit Arnulfs anzuerkennen. Zur Sicherung seiner Herrschaft stützte sich Arnulf auf die Kirche. 896 wurde er zwar vom Papst zum Kaiser gekrönt, konnte aber den Zerfall seines Reiches nicht mehr aufhalten.