Der Name der Straße bezieht sich auf das Böttcherhandwerk, das in Köpenick stark vertreten war. Böttcher sind Handwerker, die Gefäße aus Holz, wie Bottiche, Fässer, Wannen, Kübel u. ä., herstellen. Man unterscheidet Großbinder, die nur große Fässer herstellen, und Faßbinder (Kleinbinder), die hauptsächlich Gefäße mit nur einem Boden, wie Gelten, Eimer, Butten, fertigen. Insbesondere durch die industrielle Produktion hat das Handwerk seine einstige Bedeutung verloren. Das Haus Nr. 6 (früher Nr. 45) in dieser Straße wurde 1685 vom Böttchermeister Joachim Nitzke erbaut. Bis Ende des 19. Jahrhunderts bestand die Straße aus zwei Häusern; in beiden waren Böttcher ansässig.