Er war Schüler seines Vaters, eines Kupferstechers. 1820/21 bereiste er mit einem russischen Fürsten Südfrankreich und erhielt von 1823 bis 1825 seine Ausbildung zum Maler in Rom und Neapel, um dann bis 1835 als Zeichenlehrer an der Porzellanmanufaktur in Meißen zu wirken. Seit 1836 lebte er in Dresden, wo er als Professor an der Akademie bis 1871 die Klasse für Landschaftsmalerei leitete. Bis zu seiner Anstellung bei der Akademie entstand ein großer Teil seines malerischen Werks, vor allem Italienlandschaften. Danach widmete er sich der Grafik und Buchillustration. Vorwiegend bekannt geworden ist Richter durch seine zahlreichen Holzschnitte und Zeichnungen. Für etwa 150 Bücher schuf er annähernd 3 000 Holzschnitte und Zeichnungen, teils aquarelliert. Die Märchen von Andersen und von Bechstein, Gedichtbände, Bücher mit Volks- und Studentenliedern sind von ihm illustriert. Mit seinem Buchschmuck half er, das deutsche Volksbuch zu erneuern und zu verbreiten. Bekannteste Gemälde: "Der Watzmann" (1826), "Überfahrt am Schreckenstein" (1837), "Genoveva" (1841).