Alarich, einer der bedeutendsten Führer der Zeit der Völkerwanderung, entstammte dem Geschlecht der Balthen. Um 395 wurde er König der auf dem Balkan angesiedelten Westgoten. Er unternahm Plünderungszüge durch Thrakien, Makedonien und Griechenland. 397 wurde er zum Militärstatthalter von Illyrien ernannt. In den folgenden Jahren überfiel er mehrmals Italien. Am 24. August 410 eroberte Alarich I. Rom. Er verließ die Stadt nach dreitägiger Plünderung Richtung Süditalien mit dem Ziel Afrika. Er starb jedoch unterwegs und soll einer Mythe nach im Flußbett des Busento bei Cosentia (heute Cosenza) begraben worden sein.