922 wurde der Ort erstmals erwähnt. Im 12. Jahrhundert wechselte Bacharach vom Besitz des Bistums Köln an die rheinischen Pfalzgrafen, die die Stadt bis 1801 regierten. Im Jahre 1254 wurde Bingen und damit Bacharach Mitglied des Rheinischen Städtebundes während des sogenannten Interregnums. Über siebzig Städte gehörten diesem Bund an, der sich die Sicherung des Landfriedens zum Ziel gesetzt hatte. Er existierte aber nur wenige Jahre und zerfiel noch im selben Jahrzehnt. 1356 wurde Bacharach endgültig das Stadtrecht zuerkannt. Während des Dreißigjährigen Krieges und im Orleanschen Krieg 1689 wurde die Stadt wiederholt geplündert und gebrandschatzt. Bacharach ist heute insbesondere durch den Weinanbau bekannt und ein beliebter Fremdenverkehrsort. Die Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert ist größtenteils noch erhalten. Sehenswert sind auch die romanische Peterskirche aus dem 12. Jahrhundert, die Ruine der gotischen Wernerkapelle und die Burgruine Stahleck, die heute als Jugendherberge genutzt wird. Bacharach ist 23,44 km² groß und hat 2 269 Einwohner (1998).