Becker studierte in Berlin und München Malerei. 1843 konnte er als Stipendiat in Paris und von 1844 bis 1847 in Rom studieren. Hier bereitete er die Wandgemälde für einen Saal im Neuen Museum in Berlin vor. Ein Studienaufenthalt Mitte der fünfziger Jahre in Venedig begründete seinen Ruf als Genremaler, meist venezianischen Inhalts, wie u. a. "Juwelenhändler beim Senator", "Karneval von Venedig", "Besuch des Senators", "Venezianische Balkonszene", "Dürer bei Tizian". In der Folgezeit bestimmten vor allem geschichtliche Darstellungen seine Werke, wie der "Besuch Karls V. bei Fugger" (Nationalgalerie Berlin) und "Szene aus Götz von Berlichingen", "Geburtstag des Ratsherrn" und Stücke aus der Rokokozeit. Becker war Professor an der Berliner Kunstakademie und bis 1895 ihr Präsident.