Beelitz, Stadt im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bundesland Brandenburg, an der Nieplitz gelegen. Eine Besiedlung des Gebiets stammt aus slawischer Zeit, der erste gesicherte Nachweis aus dem Jahre 1216. Vermutlich entstand vor 1200 im Schutz einer Burg ein Burgflecken. 1247 wurde er durch eine Wunderblutlegende Wallfahrtsort. Das 1341 als Stadt bezeugte Beelitz wurde nach 1350 befestigt. 1303 wurde es Beeliz, 1375 Belice bzw. Belitz genannt. Zunächst markgräfliche Stadt, war es im 13./14. Jahrhundert im Besitz des Erzbischofs von Magdeburg bzw. des Bischofs von Brandenburg. Die mittelalterliche Bedeutung der Stadt erwuchs auch aus ihrer Lage an der Straße Berlin-Leipzig. Heute ist sie vor allem bekannt durch die Heilstätten und den Spargelanbau. Sehenswert ist die gotische Marienkirche mit der Wunderblutkapelle aus dem 13. Jahrhundert. Beelitz ist 49,04 km² groß und hat 6 441 Einwohner (1998).