Sie ist seit dem Mittelalter die größte Hafenstadt Norwegens. Gegründet wurde Bergen im 11. Jahrhundert und erhielt 1070 Stadtrecht. Im 12. Jahrhundert war Bergen Bischofssitz und Krönungsstadt der norwegischen Könige. Sie war eine bedeutende Niederlassung der Hanse im 14./15. Jahrhundert. Die Stadt wurde durch Großbrände mehrfach zerstört. Bergen ist heute eine wichtige Erdölmetropole und nach Oslo die wirtschaftlich und kulturell bedeutendste Stadt Norwegens. Neben Handel und Schiffahrt sind Stahlerzeugung, Nahrungsmittelindustrie sowie die Bio- und Erdöltechnologie von Bedeutung. Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Romanische Marienkirche (13. Jahrhundert), der Dom (1248, 1537 und 1870 erneuert) und die Ruinen der Abtei Lysekloster (1146) sowie das Griegmuseum. Das historische Stadtviertel Bryggen in Bergen wurde von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Bergen hat 224 100 Einwohner (1997).