Er war der Sohn des Juristen und Führers des rechten Zentrums in der Frankfurter Nationalversammlung Georg Beseler. Hans Beseler trat 1868 in die Armee ein und war Teilnehmer am Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. 1899-1903 war er Oberquartiermeister im Großen Generalstab, danach Generalinspekteur der Festungen. 1904 erfolgte seine Nobilitierung. 1910 aus dem aktiven Militärdienst verabschiedet, wurde Beseler Mitglied der Freikonservativen Partei und war seit 1912 Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Im Ersten Weltkrieg übernahm er 1914 als kommandierender General den Oberbefehl über die Belagerungsarmee vor dem Festungsring Antwerpen. Durch die Eroberung Antwerpens und 1915 der russischen Festung Modlin wurde er berühmt. Als Generalgouverneur im Range eines Generalobersten in Warschau proklamierte er im Namen des Kaisers 1916 das Königreich Polen. Seine Grabstätte ist der Invalidenfriedhof, Bezirk Mitte. Sein Bruder Max Beseler war von 1905 bis 1917 preußischer Justizminister.