Bettina-von-Arnim-Ufer

Postleitzahlen für Bettina-von-Arnim-Ufer Ortsteile für Bettina-von-Arnim-Ufer
10557 Tiergarten

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Allgemeines zu Bettina-von-Arnim-Ufer
Postleitzahl10557
OrtsteilTiergarten
ÖPNV Zone A M41, M85, 100, 187
Straßenverlauf von John-Foster-Dulles-Allee bis Haus der Kulturen der Welt
Falk‑Stadtplan Planquadrat L 15
Geschichte von Bettina-von-Arnim-Ufer
Ehemaliger BezirkTiergarten
Alte Namen Richard-Wagner-Straße (1889-1934), Schlieffenufer (1934-1991)
Name seit 20.1.1991

Arnim, Bettine(a) (eigtl. Anna Elisabeth Catarina Ludovica Magdalena) von, geb. Brentano,
* 4.4.1785 Frankfurt am Main, † 20.1.1859 Berlin, Schriftstellerin.

Arnim, Bettine(a) (eigtl. Anna Elisabeth Catarina Ludovica Magdalena) von, geb. Brentano,
* 4.4.1785 Frankfurt am Main, † 20.1.1859 Berlin, Schriftstellerin.Bettina von Arnim wurde nach dem frühen Tod der Eltern zuerst von der Großmutter, dann in einem Klosterinternat erzogen. 1808/09 hielt sie sich in München auf. 1811 heiratete sie Achim von Arnim (1781–1831), mit dem sie sowohl in Berlin als auch auf dem Gut Wiepersdorf bei Jüterbog lebte. Sie zog nach dem Tod ihres Mannes ganz nach Berlin. Bei ihr und in anderen Salons der Stadt traf sich in jener Zeit ein illustrer Kreis von Persönlichkeiten Berlins und seiner Gäste. Im Salon der Rahel Varnhagen von Ense (1771–1833) traf von Arnim unter anderem mit J. G. Fichte (1762–1814), G. W. Hegel (1770–1831), H. von Kleist (1777–1811) und anderen Größen zusammen. Arnims künstlerische Begabung war außerordentlich vielseitig. Sie betätigte sich auf dem Gebiet der bildenden Kunst, komponierte Lieder und schrieb Gedichte und Märchen. In Briefsammlungen, deren Grundgehalt sie in künstlerischer Freiheit umschrieb, wurden originale Briefwechsel mit J. W. von Goethe (1749–1832), mit der Schriftstellerin Karoline von Günderrode (1780–1806) sowie mit ihrem Bruder Clemens von Brentano (1778–1842) verwand. Später trat sie für die Rechte der Frauen und für die Lösung sozialer Fragen ein, was ihr zeitweilig den Ruf einer politischen Verschwörerin einbrachte. In Appellen an Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) prangerte sie 1843 mit ihrem „Dies Buch gehört dem König“ und 1852 mit der Fortsetzung „Gespräche mit Dämonen“ das soziale Elend und die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Preußen an.

Nachdem bereits ein Teil des Schlieffenufers 1959 einen anderen Namen bekommen hatte, wurde der restliche Teil in Bettina-von-Arnim-Ufer umbenannt. Der Teil nördlich des Hauses der Kulturen der Welt wurde beim Bau des Bundeskanzleramtes überbaut und am 6.4.2002 eingezogen. Der Name existiert nur noch für einen Fußweg zwischen John-Foster-Dulles-Allee und Haus der Kulturen der Welt.

Örtliche Zuständigkeiten für Bettina-von-Arnim-Ufer
ArbeitsagenturBeuthstraße
JobcenterMitte - Seydelstraße
AmtsgerichtMitte
GrundbuchamtMitte
FamiliengerichtPankow
FinanzamtMitte/Tiergarten
PolizeiabschnittA 28
VerwaltungsbezirkMitte