Die Stadt entwickelte sich im Kampf gegen die Normannen aus Market Hill und Castle Hill zu einer sehr wohlhabenden Handelsstadt. Zur Stadt kam im 11. Jahrhundert noch die Barnwell-Priorei und im 12. Jahrhundert das Benediktinerinnenkloster Saint Radegond. Cambridge ist heute die zweitgrößte und neben Oxford die älteste und bedeutendste Universitätsstadt Großbritanniens. Die Universität wurde bereits 1209 genannt und hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des geistigen Lebens in England. Für das Jahr 1255 ist ein Kanzler der Bildungseinrichtung belegt. Die erste bekanntgewordene päpstliche Anerkennung erfuhr die Universität 1318. Während anfangs vor allem die Theologie der bestimmende Zweig der dort gelehrten Wissenschaften war, führte die Lehrstätte seit dem 17. Jahrhundert auch in den Naturwissenschaften. Heute bildet die Universität mit ihren 30 Colleges ein eigenes Gemeinwesen. Cambridge hat 95 700 Einwohner (1998).