Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Blenkle 1916 den Bäckerberuf. Er war seit 1919 Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend, 1920 deren zweiter Vorsitzender. Mitbegründer der Kommunistischen Jugend in Berlin-Neukölln, wurde er Bezirksvorsitzender in Berlin-Brandenburg. Im Mai 1924 wählte man ihn zum Vorsitzenden der Zentrale des Jugendverbandes. Im selben Jahr kam er ins Exekutivkomitee der Kommunistischen Jugendinternationale, dem er bis 1935 angehörte. Seit 1933 kämpfte Blenkle als Mitglied der illegalen KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg gegen die NS-Herrschaft. Im Frühjahr 1934 mußte Blenkle nach Saarbrücken emigrieren. Er organisierte später als Funktionär der Abschnittsleitung Nord von Dänemark aus den antifaschistischen Widerstand in Deutschland. Vermutlich am 16.12.1941 wurde Blenkle von der dänischen Polizei verhaftet und sechs Tage später zur Gestapo nach Hamburg überstellt. Der "Volksgerichtshof" sprach am 22.11.1942 das Todesurteil, das in der Haftanstalt Plötzensee vollstreckt wurde. Er wohnte (1928) in Berlin-Britz.