Cornelius kam zwanzigjährig nach Berlin in das Haus seines Großonkels, des Malers Peter von Cornelius, wo er berühmte Zeitgenossen kennenlernte. Er schrieb vielbeachtete Musikkritiken. 1852 ging er zu Liszt nach Weimar, lebte und wirkte später in Wien und München. Er stand Wagner und der neudeutschen Richtung nahe. Sein Werk umfaßt Kompositionen der verschiedensten Gattungen, so ein bedeutendes Liedschaffen (populärstes Werk "Weihnachtslieder"). Seine Oper "Der Barbier von Bagdad" (1858) gilt als die bedeutendste heitere Oper ihrer Zeit nach Wagners "Meistersingern".