Der Sohn eines Maurers studierte an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1892 erhielt er den Schinkelpreis. Egeling wurde in Schöneberg am 16. Mai 1895 zum Stadtbauinspektor gewählt. Von März 1900 bis Dezember 1914 wirkte er als Stadtbaurat und besoldetes Magistratsmitglied. 1905 nahm er am Internationalen Wohnungskongreß in Lüttich teil. In seiner Amtszeit und nach seinen Entwürfen entstanden in Schöneberg fast alle Hochbauten dieser Jahre, u. a. Schulen, Feuerwachen, Verwaltungsgebäude, insgesamt 26 größere Bauten, so das 1906 eröffnete Auguste-Viktoria-Krankenhaus. Egeling wurde bei seinem Ausscheiden aus dem Amt des Stadtbaurats als Geheimer Baurat und Stadtältester geehrt. Das 1956 bestätigte Wappen von Schöneberg war von ihm entworfen worden. Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Kirchhof der Zwölf-Apostel-Gemeinde in Schöneberg, Werdauer Weg.