Boltze war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands und seit 1925 der KPD im Berliner Unterbezirk Nord, wo er zahlreiche Funktionen ausübte. Gewerkschaftlich war er im Holzarbeiterverband organisiert. Seit 1933 kämpfte Boltze illegal u. a. in Neukölln und Prenzlauer Berg gegen den Faschismus und wurde am 21. Dezember 1937 verhaftet. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Jahren Zuchthaus. Nach Haftverbüßung wurde er nicht entlassen, sondern in das Konzentrationslager Sachsenhausen übergeführt und dort mit 26 weiteren deutschen und französischen Antifaschisten von der SS 1944 erschossen. Bis zu seiner Verhaftung wohnte Boltze in der Weißenseer Pistoriusstraße 28.