Sie ist für die Versorgung der Stadt Berlin mit Stadtgas und Erdgas zuständig. Die GASAG ging aus dem bis 1992 ausschließlich für den Westteil Berlins zuständigen landeseigenen Betrieb hervor, der sich mit der bis 1992 für den Ostteil zuständigen landeseigenen Berliner Erdgas AG zusammenschloß. Die GASAG besitzt in Berlin das Monopol zur Gasversorgung. Der Aufbau der öffentlichen Gasversorgung in Berlin begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit der 1826 gebildeten Gesellschaft Imperial Continental Gas Association in Kreuzberg zur Versorgung der Gaslaternen, seit 1829 wurden die ersten Privatabnehmer mit Gas beliefert. 1847 kamen die städtischen Gaswerke als Versorgungsträger hinzu. Nach der Bildung der Einheitsgemeinde Berlin 1920 wurden 1923 die Gas-Gesellschaften Berlins und der früheren Vororte zur Städtischen Gaswerke AG zusammengeschlossen, die 1937 zu einem Eigenbetrieb der Stadt umgewandelt wurde. Mit der Spaltung Berlins waren 1949 die für den Westteil zuständigen Berliner Gaswerke (GASAG) entstanden. Im Ostteil wurden 1956 die Berliner Gaswerke in den VEB Gasversorgung umgewandelt, der später Teil des VEB Energiekombinat Berlin wurde als dessen Rechtsnachfolger für Gas 1990 die Berliner Erdgas AG entstand. Seit 1993 erfolgt die Berliner Gasversorgung einheitlich durch die GASAG, nachdem die Betriebe im Ost- und Westteil fusionierten.