Postleitzahlen für Gisèle-Freund-Hain 1-22 | Ortsteile für Gisèle-Freund-Hain 1-22 |
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10317 | Rummelsburg |
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Postleitzahl | 10317 | |
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Ortsteil | Rummelsburg | |
ÖPNV | Zone B Tram 21 | |
Straßenverlauf | von Erich-Müller-Straße abgehend | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat N 22 |
Ehemaliger Bezirk | Lichtenberg | |
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Name seit | 6.8.2007 | |
Freund, Gisèle, * 19.12.1908 Schöneberg (heute Berlin), † 31.3.2000 Paris, Fotografin, Opfer des NS-Regimes. Sie stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Familie und verbrachte ihre Kindheit im Bayerischen Viertel in Berlin-Schöneberg. Da sie sich für Fotografie interessierte, erhielt sie zum Abitur von ihrem Vater einen Fotoapparat. Ab 1929 studierte Freund Soziologie, zuerst in Freiburg im Breisgau, danach in Frankfurt am Mai. Für ihre Doktorarbeit hielt sie sich ab 1931 oft in Paris auf. 1933, als ihr jüdischer Professor Karl Mannheim (1893-1947) von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt wurde und nach London emigrierte, entschied sie sich in Frankreich zu bleiben. Sie beendete in Paris ihre Dissertation (1968 in deutsch erschienen unter „Fotografie und bürgerliche Gesellschaft. Eine kunstsoziologische Studie“), die von ihrer Freundin, der Buchhändlerin und Schriftstellerin Adrienne Monnier ( 1892-1955), ins Französische übersetzt wurde. 1935 erschien in „Weekly Illustrated“ ihre erste Fotoreportage. Ab 1938 legte sie eine Farb-Porträtsammlung von Schriftstellern an, die sie meist durch Monnier kennengelernt hatte und in der sich nach eineinhalb Jahren bereits 80 Aufnahmen befanden. 1940 floh Freund, die zwar 1936 durch eine Zweckehe mit Pierre Blum (1948 wurde diese einvernehmlich geschieden) französische Staatsbürgerin geworden war, trotzdem aber um ihr Leben fürchtete, vor den deutschen Truppen aus Paris in die freie Zone. Ein Jahr später gelang ihr durch die Hilfe der argentinischen Schriftstellerin Victoria Ocampo die Ausreise nach Buenos Aires. 1947 wurde Freund assoziiertes Mitglied der von ehemaligen Kriegsfotografen gegründeten Fotoagentur Magnum, die ihre Reportagen und Porträts vermarktete. Sie reiste als Fotografin durch Mittel- und Südamerika und lebte überwiegend in Mexiko City. Nach 1950 kam es zum Bruch mit Magnum. Ab 1952 arbeitete sie von Paris aus und ergänzte ihre Porträtsammlung, die sie berühmt machte. Mitte der 60er Jahre beendete sie ihre aktive Zeit und lebte von da an von ihrem Fotoarchiv. 1981 allerdings kam sie der Bitte Francois Mitterands nach, sein offizielles Porträt als Staatspräsident aufzunehmen, was ihr ein Jahr später die Aufnahme in die Légion d’honneur einbrachte. Zwischen 1968 und 2002 wurden ihre Fotografien in vielen Einzelausstellungen auf der ganzen Welt ausgestellt. So richtete 1991 das Centre Georges Pompidou eine große Retrospektive aus, deren 250 Werke anschließend in die Sammlung des Musée national d’art moderne eingingen. 1997 fand in Berlin die Ausstellung "Berlin-Frankfurt-Paris. Photographien 1929-1962" statt, zu deren Eröffnung sie anwesend war. Als Gisèle Freund mit 91 Jahren verstarb, wurde sie auf dem Friedhof Montparnasse beigesetzt. Sie liegt im Quartier "artists village" 2 im Wohngebiet Rummelsburger Bucht. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Lichtenberg | |
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Jobcenter | Lichtenberg | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Lichtenberg | |
Polizeiabschnitt | A 34 | |
Verwaltungsbezirk | Lichtenberg |