Der Sage nach erwürgte er als Säugling in der Wiege zwei Schlangen, die Zeus' Gemahlin Hera gesandt hatte, ihn zu töten. Später mußte er im Dienste des Königs Eurystheus zwölf schwere, gefährliche Arbeiten verrichten, u. a. die Tötung des Nemeischen Löwen und der Hydra. Herakles starb durch ein von seiner Frau unwissentlich mit Blut vergiftetes Gewand und wurde als Gott in den Olymp erhoben. Er war der siegreiche Helfer, der durch Arbeit und ausdauernden Mut die Menschen von Leiden und Ungeheuern befreite. In der Kunst wird er häufig mit Keule und Löwenfell dargestellt. So stand er auch in zwei Sandsteingruppen (von Schadow und von Boy) auf der benachbarten Herkulesbrücke. Eine Sandsteingruppe zeigt Herkules im Kampf mit dem Nemeischen Löwen. Ursprünglich stand das Denkmal auf der Herkulesbrücke über den Königsgraben. Nach dessen Zuschüttung 1876–1878 wanderten Name und Skulptur zu der Brücke über den Landwehrkanal zwischen Tiergarten und Lützowplatz. Die Skulptur befindet sich heute im Köllnischen Park in Berlin-Mitte.