Das 1273 erstmals erwähnte Dorf gehörte zum Besitz der Grafen von Käfernburg, wie vermutlich auch die gleichnamige Wasserburg, die um 1290 zerstört wurde. An anderer Stelle erhob sich bald eine neue Burg, die den Grafen von Schwarzburg gehörte. In unmittelbarer Nähe entstand die Stadt Ilmenau, die 1341 erstmals genannt wird. Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte der Ort 1661 an Sachsen-Weimar und blieb seitdem Teil des weimarischen Staates bis zu dessen Aufgehen im Land Thüringen. Der wirtschaftliche Aufschwung im 16. Jahrhundert war verbunden mit dem in der Nähe der Stadt entstandenen Silber- und Kupferbergbau. 1777 kam es zur Gründung einer Porzellanmanufaktur. 1838 begann mit der Einrichtung des Badebetriebs auch der Aufstieg Ilmenaus zum vielbesuchten Luftkurort. Im 20. Jahrhundert erfolgte der Ausbau des in seinen Anfängen bis 1835 zurückreichenden gewerblich-technischen Schulwesens, vor allem durch die Bildung der Hochschule für Elektrotechnik. Ilmenau ist 62,66 km² groß und hat und 27 700 Einwohner (1998).