Iznik, Stadt in der Provinz Bursa in Nordwest-Anatolien, Türkei. Sie ist seit dem Mittelalter durch ihre Kachel- und Fließenherstellung bekannt. 2002 hatte die Stadt 16 000 Einwohner. Iznik ist das antike Nikaia (lat. Nicaea). 281 v. u. Z. kam es an die Herrscher von Bithynien, 74 v. u. Z. an die Römer. Im Jahre 256 wurde es von den Goten zerstört. Die Stadt war Bischofssitz, 325 fand hier das erste, 787 das siebte ökumenische Konzil statt. 1204-1261 war sie Mittelpunkt des Kaiserreichs von Nikaia, eines der byzantinischen Restreiche. 1331 wurde Nikaia von den Türken erobert und war kurze Zeit Hauptstadt des Osmanischen Reiches. Die Stadt hat viele Baudenkmale, u. a. die zu großen Teilen erhaltene Stadtmauer, Reste des Theaters aus dem 2. Jahrhundert, Reste des Aquädukts (6. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert erneuert), Reste der Koimesiskirche (Kreuzkuppelkirche 7./8. Jahrhundert, 1922 zerstört), die Hagia Sophia (6. Jahrhundert, im 11. Jahrhundert wieder aufgebaut) und zahlreiche Moscheen, so die Grüne Moschee (1334-1389).