Sie zeigte sich bereits in frühgeschichtlicher Zeit als kulturell höchststehende und politisch-militärisch machtvollste ethnische Guppierung nördlich der Alpen. Ursprünglich waren sie im südwestdeutschen, ostfranzösischen und nordschweizerischen Raum ansässig. Um 400 v. u. Z. begann die Zeit der großen Wanderungen, in deren Verlauf die britischen Inseln und ganz Frankreich von den Kelten besiedelt und andere Teile West-, Süd- und Südosteuropas von ihnen beeinflußt wurden. Bis zum Beginn u. Z. kamen die meisten Gebiete der Kelten unter römische, zum Teil germanische Herrschaft. Lediglich in der Bretagne, in Schottland, in Wales, auf der Insel Man und vor allem in Irland konnten die Kelten bis heute ihre Sprache und Teile ihrer Kultur bewahren.