Sie liegt beiderseits der Lahn-Mündung am Rhein. 977 wurde Oberlahnstein erstmals erwähnt, im 11. Jahrhundert Niederlahnstein. Die Burg Lahneck entstand im 13. Jahrhundert. 1324 erhielten Oberlahnstein, 1332 Niederlahnstein Stadtrecht. Oberlahnstein war lange Zeit dem Erzbistum Mainz unterstellt, Unterlahnstein seit 1256 dem Erzstift Trier, beide kamen 1802 bzw. 1804 zu Nassau und 1866 an Preußen. Seit der Länderneubildung nach 1945 gehören sie zu Rheinland-Pfalz. 1969 wurden Niederlahnstein und Oberlahnstein zusammengeschlossen. Sehenswürdigkeiten: in Oberlahnstein die Martinsburg (kurmainzische Zollburg - 14./15. Jahrhundert), Martinskirche ( 13. und 18. Jahrhundert) und spätgotisches Fachwerk-Rathaus (1507) mit hölzerner Haube. In Niederlahnstein die Klosterkirche St. Johannes Baptist (Mitte 12. Jahrhundert), eine romanische flachgedeckte Emporenbasilika, die nach dem Brand (1794) wiederaufgebaut und 1960/61 in den Originalzustand versetzt wurde. Über Lahnstein liegt die mainzische Feste Burg Lahneck (1224 erwähnt, nach der Zerstörung im 17. Jahrhundert ab 1854 im Stil der englischen Neugotik wiederaufgebaut - heute Museum). Lahnstein ist 36,85 km² groß und hat 18 896 Einwohner (1998).