Um 800 war Langensalza ein Reichsgut. Die erstmals um 932 urkundlich erwähnte Siedlung Langensalza entwickelte sich nach 1200 zur 1222 genannten ummauerten Stadt. 1346 fiel Langensanza an die Wettiner. Die vor der Stadt entstandene Neustadt und die Jacobstadt wurden 1356 durch einen erweiterten Mauerring mit der Altstadt vereint. 1811 (Entdeckung der Schwefelquellen) wurde der Badebetrieb aufgenommen, 1956 erhielt Langensalza den Titel "Bad". Langensalza besitzt ein gut erhaltenes Stadtbild mit fast vollständigem mittelalterlichem Mauerring mit 17 Wehrtürmen sowie zahlreichen Fachwerkhäusern (15.-18. Jahrhundert); St. Bonifatius (begonnen 1395), eine spätgotische Hallenkirche mit Turmaufsatz im Renaissancestil (1592 vollendet); Rathaus (1752, Turm im Kern spätgotisch); Friederikenschlößchen (1749-1759). In Langensalza ist Textil-, Leder-, Möbel-,-Konservern- und Druckindustrie, Sektkellerei und Travertingewinnung ansässig, und es wird ein Schwefelbad betrieben. Die Stadt ist 123,10 km² groß und hat 20 118 Einwohner (1998).