Postleitzahlen für Lion-Feuchtwanger-Weg | Ortsteile für Lion-Feuchtwanger-Weg |
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12619 | Hellersdorf |
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Postleitzahl | 12619 | |
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Ortsteil | Hellersdorf | |
ÖPNV | Zone B Bus 191, 197, 291 — U‑Bahn 5 Kaulsdorf-Nord | |
Straßenverlauf | Fußweg, von Lion-Feuchtwanger-Straße bis Teterower Ring | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat K 26 |
Ehemaliger Bezirk | Hellersdorf | |
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Name seit | 1.1.2000 | |
Feuchtwanger, Lion Jacob Arje, * 7.7.1884 München, + 21.12.1958 Los Angeles (USA), Schriftsteller, Opfer des NS-Regimes. Der Fabrikantensohn studierte in München und Berlin Germanistik, Philosophie und Anthropologie. Zum Dr. phil. promovierte er 1907. Nach Auslandsreisen war Feuchtwanger vorwiegend in München als Theaterkritiker tätig. Im Ersten Weltkrieg veröffentlichte er dramatische Nachdichtungen und Bearbeitungen, wie "Vasantasena" des Inders Schudakra (1916) und "Die Perser" des Aischylos (1917). Seine Aischylos-Bearbeitung "Der Friede" (1918) sowie das Schauspiel "Die Kriegsgefangenen" (1919) wurden wegen ihrer Antikriegstendenz verboten. In den Jahren 1918/19 begann eine Bekanntschaft mit Bertolt Brecht, die bald zu einer intensiven Arbeitsgemeinschaft wurde und 1925 dazu beitrug, daß Feuchtwanger nach Berlin übersiedelte. Hier unterhielt er ebenfalls enge Kontakte zu Arnold Zweig. Feuchtwangers Roman "Jud Süß" (1925), der die durch Anfeindungen und Verfolgungen ungebrochene Kraft des jüdischen Volkes gleichnishaft darstellte und in England bereits 1935 verfilmt worden war, wurde 1940 von den NS-Propagandisten zu einem antisemitischen Film mißbraucht. 1933, anläßlich einer Vortragsreise durch die USA, emigrierte Feuchtwanger aus Deutschland. Er hielt sich vor allen Dingen in Südfrankreich auf. Mit Bredel und Brecht gab er die Emigrantenzeitschrift "Das Wort" heraus. Feuchtwanger nahm an antifaschistischen Kongressen teil und wirkte hierbei mit Heinrich Mann zusammen. 1937 fuhr er in die Sowjetunion. Über die dort gewonnenen Eindrücke veröffentlichte er im selben Jahr seine Schrift "Moskau". Nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1940 in Frankreich wurde er interniert, konnte aber durch Vermittlung der Frau des USA-Präsidenten Roosevelt in die Vereinigten Staaten fliehen, wo er ab 1941 in Californien lebte. Für sein Gesamtwerk wurde er 1953 mit dem Nationalpreis der DDR und 1954 mit der Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität geehrt. Die wichtigste Auseinandersetzung Feuchtwangers mit dem Faschismus ist seine "Wartesaal-Trilogie", bestehend aus den Romanen "Erfolg" (1930), "Die Geschwister Oppenheim" (1933, seit 1938 unter dem Titel "Die Geschwister Oppermann") und "Exil" (1940), aber auch "Die Brüder Lautensack" (1944). Weitere große Romane sind die "Josephus-Trilogie" (1932-1940) sowie "Die Füchse im Weinberg" (1947/48), "Goya" (1951), "Die Jüdin von Toledo" (1955) und "Jefta und seine Tochter" (1957). © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Marzahn-Hellersdorf | |
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Jobcenter | Marzahn-Hellersdorf | |
Amtsgericht | Lichtenberg | |
Grundbuchamt | Lichtenberg | |
Familiengericht | Kreuzberg | |
Finanzamt | Marzahn-Hellersdorf | |
Polizeiabschnitt | A 33 | |
Verwaltungsbezirk | Marzahn-Hellersdorf |