Mandel war ein Meister der modernen Kupferstecherkunst. Er absolvierte eine Lehre als Schrift- und Kartenstecher. Ab 1826 studierte er vier Jahre an der Berliner Akademie der Künste bei Ludwig Buchhorn. Mit 27 Jahren wurde Mandel Mitglied der Akademie. Im Jahre 1839 unternahm er eine Studienreise nach Paris, wirkte seit 1842 als Professor an der Kupferstichschule in Berlin, die er ab 1857 leitete. Im Jahre 1859 war er bereits Mitglied des Senats der Akademie der Künste zu Berlin. Er wohnte (1859) in der Michaelkirchstraße 12. Zu seinen Werken gehören: Bildnis Franz Kuglers (1854, nach Zeichnung Menzels), Bildnis Heinrich Heines (1854, nach Zeichnung F. Kuglers), Bildnis Beethovens (1856, nach Zeichnung Lysers), Bildnis Christian Rauchs (Faksimilestich nach Zeichnung Schadows), Madonna Panshanger (1872 nach Raffael), Sixtinische Madonna von Raffael (1873/82). Drei Zeichnungen befinden sich im Kupferstichkabinett, Sammlung der Zeichnungen und Druckgraphiken der Staatlichen Museen zu Berlin (u. a. Selbstbildnis von 1850). Er ist in Prenzlauer Berg auf dem St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I (evangelisch), Prenzlauer Allee 1, bestattet.