Seit dem 8. Jahrhundert war Oxford angelsächsischer und normannischer Residenzort. Um 1170 wurde hier die traditionsreiche Universität gegründet. Seit dieser Gründung ist die Stadt eines der geistigen Zentren Englands. Die Oxforder ist die älteste und neben Cambridge berühmteste Universität Englands, entstanden aus verschiedenen und meistens von Klöstern getragenen Schulen. Bereits im 13. Jahrhundert erreichte sie, gestützt auf königliche Privilegien, großen Einfluß und Ruf. Erst um 1960 entstanden - nach einer langen historischen Bautätigkeit - die ersten Collegebauten in neuzeitlichem Stil. Zur Universität gehören große Bibliotheken, besonders die von Sir T. Bodley 1598 gegründete heutige Bibliotheca Bodleiana mit ca. fünf Millionen Bänden und 65 000 Handschriften, außerdem Institute, Theater, Museen, Sternwarte und weitere Einrichtungen. Oxford ist anglikanischer Bischofssitz und zählt 118 800 Einwohner (2002). Außer der traditionsreichen Universität besitzt es eine polytechnische Fachhochschule (1970 gegründet), eine Außenstelle der Europäischen Wirtschaftshochschule, Druckereien und Verlage, Fahrzeug- und Maschinenbau sowie elektrotechnische Industrie. Es herrscht reger Fremdenverkehr.