Porz, rechtsrheinischer Stadtteil von Köln, Bundesland Nordrhein-Westfalen, wurde erstmals 965 (als Langel) erwähnt. Seine alten Ortsteile entstanden als fränkische Straßendörfer und gehörten zum fränkischen Deutzgau, dessen Gericht vermutlich nach Gründung der Benediktiner-Abtei (1003) nach Porz verlegt wurde. Der Gerichtsort gab bis 1808 den Namen für das Amt Porz, das später in die Gemeinden Heumar und Wahn aufgeteilt wurde, die ab 1929 die Gemeinde Porz bildeten. Porz erhielt 1951 Stadtrecht und wurde 1975 nach Köln eingemeindet. Zu Porz gehören ferner die Pfarren Urbach, Langel, Nieder- und Oberzündorf. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren für die Ortschaften Ackerbau, Weinbau und Fischfang prägend, nach 1875 setzte sich die industrielle Entwicklung durch. Zündorf war seit dem 13. Jahrhundert bis 1831 ein bedeutender Handelsplatz und verdankt seinen relativen Reichtum christlichen und jüdischen Kaufleuten. Davon zeugen großzügige Wohnbauten im mittelalterlichen Ortskern, zu dessen Sehenswürdigkeiten ein Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert zählt. Porz ist heute Sitz bedeutender Industrie- und Maschinenbauunternehmen und Standort des Flughafens Köln-Bonn. Treptow wurde im November 1990 Partnerstadt von Köln; aus diesem Grunde wurden die Straßen in dem neuerbauten Wohnviertel nach Kölner Stadtteilen benannt.