Rauen, Ort im Landkreis Oder-Spree, Bundesland Brandenburg, südlich von Fürstenwalde. 1518 wurde Rauen als Storkower Amtsdorf erwähnt. In den Rauenschen Bergen (148 m ü. M.) befinden sich zwei mächtige granitene Geschiebeblöcke, die Markgrafensteine genannt werden. Der größte der Steine soll der Sage nach in Verbindung mit den askanischen Markgrafen stehen. Die Steine sind Überbleibsel der Eiszeit. Sie gelten als eines der "Sieben märkischen Weltwunder" und gehören zu den größten Findlingen Norddeutschlands. Aus dem größeren Stein, der etwa 23 m Umfang hatte und 8,50 m hoch war, wurde das Mittelstück zu der Schale verarbeitet, die 1828 im Berliner Lustgarten aufgestellt wurde. Der kleine Stein ragt fast vier Meter aus dem Boden und hat einen Umfang von fast 22 m. Rauen liegt in der sehr abwechlungsreichen Hügellandschaft in der Umgebung des Scharmützelsees, die zu den meistbesuchten Erholungsgebieten östlich von Berlin zählt. Der Ort ist 21,38 km² groß und hat 1 780 Einwohner (1998).