Die Rollberge erstreckten sich einst vom Rollkrug (Hermannplatz) bis etwa zur Ringbahn. Sie erreichten stellenweise eine Höhe von 15 Metern. Hier war das historische Gasthaus "Der Rollkrug", den Fidicin bereits erwähnte. Die Rollberge wurden im Zuge des Berliner Baugeschehens im 19. Jahrhundert zum großen Teil zur Sand- und Kiesgewinnung erheblich abgeflacht.
Mit dem Namen ist auch die Rollbergsiedlung, auch Rollbergviertel genannt, verbunden. Sie ist eine Ortslage in Neukölln. Die Rollbergstraße ist die nördliche Begrenzung. Das Rollbergviertel wurde im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts besiedelt. Neben Mietskasernen sind es Industrie- und Gewerbebauten, die das Viertel prägen. 1872 wurde hier die Kindl-Brauerei errichtet. Das vorwiegend von Arbeitern und ihren Familien bewohnt Gebiet, gab dem Viertel seine Prägung. Ende der 1960er Jahre begann die Flächensanierung dieses Viertels.