Postleitzahlen für Ruben-Wolf-Straße 2-54 | Ortsteile für Ruben-Wolf-Straße 2-54 |
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12524 | Altglienicke |
Alles was wichtig ist zu Ruben-Wolf-Straße in Berlin, hausnummerngenaue Informationen zu PLZ, Ortsteil, örtlichen Zuständigkeiten, Standortprofil und mehr. Ruben-Wolf-Straße hat die Hausnummern 2-54, gehört zum Ortsteil Altglienicke und hat die Postleitzahl 12524. Finde auch etwas über die Geschichte oder starte eine beliebige Umkreissuche von hier.
Postleitzahl | 12524 | |
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Ortsteil | Altglienicke | |
ÖPNV | Zone B Bus 160, 260 | |
Straßenverlauf | von Mohnweg bis Sieboldstraße | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat V 24 |
Ehemaliger Bezirk | Treptow | |
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Name seit | 3.9.1997 | |
Ruben-Wolf, Martha, * 17.6.1887 Löhne, † 16.8.1939 (UdSSR), Medizinerin. Sie studierte 1915 Medizin in Berlin und eröffnete eine Allgemeinärztliche Praxis in Niederschöneweide, Spreestraße 1. Ruben engagierte sich für die sozialen Belange ihrer Patienten. Sie war Mitglied der KPD und ab 1925 des Roten Frauen- und Mädelbundes, einer Unterorganisation der kommunistischen Partei. Ruben war in der Wohlfahrtsdeputation in Treptow wirksam. Sie trat dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Verein Sozialistischer Ärzte bei, aus denen sie wegen ihrer kommunistischen Auffassungen 1928 ausgeschlossen wurde. Sie heiratete den Arzt Lothar Wolf (1882–vermutl. 1940) aus Wiesbaden, mit dem sie 1922 in der Berliner Straße 129 (heute Schnellerstraße) in Treptow eine gemeinsame Arztpraxis eröffnete. 1926 kandidierte der Kommunist Lothar Wolf erfolgreich für die Bezirksverordnetenversammlung in Treptow, der er bis 1933 angehörte. 1925/26 besuchte Martha Ruben-Wolf die Sowjetunion. 1928 kandidierte sie, allerdings ohne Erfolg, für die Wahlen zum Preußischen Landtag. Die Familie war 1933 gezwungen, ihre faschistisch regierte Heimat zu verlassen. Sie ging 1934 nach Paris, dann nach Moskau, wo beide als Ärzte tätig waren. Die Nationalsozialisten bürgerten sie im Mai 1939 aus. Bereits im Oktober 1937 wurde Lothar Wolf vom NKWD in Moskau verhaftet. Beschuldigungen wurden erhoben, und er kam in ein Arbeitslager, wo er vermutlich 1940 verstarb. Martha Ruben-Wolf wurde 1937 oder 1938 ebenfalls verhaftet und wählte in der Haft den Freitod. In dem Viertel wurden mehrere Straßen nach Ärztinnen benannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Treptow-Köpenick | |
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Jobcenter | Treptow-Köpenick | |
Amtsgericht | Köpenick | |
Grundbuchamt | Köpenick | |
Familiengericht | Köpenick | |
Finanzamt | Treptow-Köpenick | |
Polizeiabschnitt | A 35 | |
Verwaltungsbezirk | Treptow-Köpenick |