Sie liegt an bewaldeten Hügeln. Im 11. Jahrhundert entstand unterhalb der 999 erstmals erwähnten Burg Saarbrücken die Siedlung Alt-Saarbrücken. Saarbrücken wurde 1227 befestigt und hat seit 1321 Stadtrecht. 1381 fiel die Stadt mit der Grafschaft Saarbrücken an das Fürstentum Nassau, von 1680 bis 1697 war sie vorübergehend französisch. Durch den Wiener Kongreß von 1815 kam Saarbrücken an Preußen. Mit dem französischen Angriff auf Saarbrücken am 2.8.1870 begann der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71. Im Gedenken an die Schlacht bei Saarbrücken vom 6.8.1870 wurde die Straße benannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Saarbrücken stark zerstört. Bekannte Bauwerke sind u. a. die barocke Ludwigskirche (1762-1775) am Ludwigsplatz, der von Palästen (Spätbarock und Frühklassizismus) umgeben ist, die Barock-Bauten Friedenskirche (1743-1746), das Alte Rathaus am Schloßplatz (1748-1750), die katholische Kirche St. Albert und moderne Bauten (Saarland-Museum 1964-1968). Wirtschaftliche Grundlage bilden u. a. Fahrzeug- und Maschinenbau, Metallerzeugung und -verarbeitung, Verlage und Druckereien, optische, elektrotechnische und Nahrungsmittelindustrie. Saarbrücken ist eine bekannte Kongreß- und Messestadt (internationale Saarmesse). Die Stadt ist Sitz der Landesregierung, des Landtags und vieler Behörden, der Universität des Saarlands, vieler Hochschulen und Institute. In Saarbrücken befinden sich Landesarchiv, Saarland-Museum, Saarländisches Staatstheater und weitere kulturelle Einrichtungen. Die Landeshauptstadt ist 167,06 km² groß und hat 184 850 Einwohner (1998).