1912 kam er für die SPD in den Bayerischen Landtag. Bis zum November 1933 war er Inhaber der Optischen Werkstätten in Nürnberg. Im Juli und im November 1932 kandidierte Schneppenhorst für die SPD im Wahlkreis 26 (Franken) erfolgreich für den Reichstag. Im Jahre 1933 mußte er kurzzeitig in die Illegalität gehen. Im Jahre 1934 zog er von Nürnberg, wo er als Kaufmann tätig war, nach Berlin um. Hier fand er Kontakt zur Widerstandsgruppe um Leuschner und um den Sozialdemokraten Karl Arndt. Am 1.9.1938 wurde seine Wohnung durchsucht. Schneppenhorst wurde in Berlin festgenommen. Die Gestapo überführte ihn in das Gefängnis nach Nürnberg. Nach seiner Entlassung hatte er mit Leuschner am 25.7.1944 sein letztes Treffen. Im Zusammenhang mit dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Schneppenhorst erneut verhaftet und in das Gefängnis in der Lehrter Straße gebracht. Dort holte die SS ihn und die Mitkämpfer Alexander Graf von Bernstorff sowie Karl Ludwig Freiherr von Guttenberg unter dem Vorwand der Entlassung in der Nacht zum 24.4.1945 aus der Zelle. Sie wurden kurz vor Kriegsende von der SS ermordet.