Alles was wichtig ist zu Staehleweg in Berlin, hausnummerngenaue Informationen zu PLZ, Ortsteil, örtlichen Zuständigkeiten, Standortprofil und mehr. Staehleweg hat die Hausnummern 1-1, gehört zum Ortsteil Frohnau und hat die Postleitzahl 13465. Finde auch etwas über die Geschichte oder starte eine beliebige Umkreissuche von hier.
Postleitzahl | 13465 | |
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Ortsteil | Frohnau | |
ÖPNV | Zone B Bus 125 | |
Straßenverlauf | von Oranienburger Chaussee und Hubertusweg bis Invalidensiedlung | |
Falk‑Stadtplan | Planquadrat A 4 |
Ehemaliger Bezirk | Reinickendorf | |
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Name seit | 23.4.1971 | |
Staehle, Wilhelm, * 20.11.1877 Neuenhaus, + 23.4.1945 Berlin, Militär, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Staehle, Wilhelm, * 20.11.1877 Neuenhaus, † 23.4.1945 Berlin, Militär, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.Er trat im April 1898 als Leutnant in das Füsilierregiment Prinz Heinrich von Preußen ein. 1901/02 war er als Offizier in China an der Niederschlagung des sogenannten Boxeraufstandes beteiligt. Während des Ersten Weltkrieges diente der inzwischen zum Hauptmann beförderte Staehle in einem Infanterieregiment. Nach der Revolution von 1918 wurde er von der Reichswehr übernommen. Ab 1923 war er im Reichswehrministerium beschäftigt. Ab Dezember 1927 diente er als Oberstleutnant im 17. Infanterieregiment. 1929 schied er aus dem aktiven Dienst aus. Zwischen 1935 bis 1937 arbeitete Staehle in der Versorgungsabteilung des Wehrmachtsamtes. Er war der letzte militärische Leiter der 1939 entstandenen Invalidensiedlung in Reinickendorf, die kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges noch fertig gestellt wurde. Er verurteilte aus seiner konservativen Gesinnung heraus das faschistische Regime und begann - spätestens 1939 - von den Faschisten verfolgten Menschen zu helfen. Staehle bekam Verbindung zu Kreisen, die am 20.7.1944 das Attentat auf Hitler unternahmen. Er sollte im Fall des erfolgreichen Sturzes von Hitler als Kontaktmann zu den niederländischen Zwangsarbeitern fungieren. Bereits im Februar 1944 wurde er erstmals inhaftiert. Durch Denunziation gerieten er und seine Ehefrau Hildegard Staehle (1894-1945) erneut in die Fänge der Gestapo – am 12.6. wurde er, am 15.8.1944 seine Frau festgenommen. Während Staehle in das Gefängnis Lehrter Straße kam, wurde seine Ehefrau ins Konzentrationslager Ravensbrück transportiert. Im März 1945 verhängte das Gericht zwei Jahre Haft über ihn. Wilhelm Staehle wurde kurz vor der Kapitulation Deutschlands Opfer einer SS-Aktion. Seine Ehefrau kam bei einem Autounfall ums Leben. In der Invalidensiedlung Frohnau erinnert eine Gedenktafel an Wilhelm Staehle. Er ist auf dem Städtischen Friedhof, Invalidenfriedhof, Scharnhorststraße 33, in Mitte beigesetzt. Der westliche Abschnitt des Hubertusweges wurde 1971 in Staehleweg umbenannt. © Edition Luisenstadt, ZEPTER&KRONE |
Arbeitsagentur | Reinickendorf | |
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Jobcenter | Reinickendorf | |
Amtsgericht | Wedding | |
Grundbuchamt | Mitte | |
Familiengericht | Pankow | |
Finanzamt | Reinickendorf | |
Polizeiabschnitt | A 12 | |
Verwaltungsbezirk | Reinickendorf |