Suarez entstammte einer Lehnschulzenfamilie aus Pommern, die im 17. Jahrhundert nach Frankfurt (Oder) übersiedelte. Sein Vater, Gottfried Svarez, war Advokat und ab 1741 Ratsherr in Schweidnitz. Dieser hatte sich als Student der Rechte Schwaretius, dann Schwarez genannt. Sein Sohn Karl Gottlieb, der sich nun Svarez schrieb, studierte ebenfalls in Frankfurt (Oder) Jura. 1756 war er bei der Breslauer Regierung angestellt. 1766 arbeitete er bereits als Referendar und hatte einen glänzenden Ruf als Jurist. Svarez war einer der Mitarbeiter des Grafen von Carmer, der ihn 1780 nach Berlin berief, wo er die preußische Justizreform vorantrieb. Er war maßgeblich an der Erarbeitung der "Allgemeinen Gerichtsordnung für die königlich preußischen Staaten" (1794/95) und an der Redaktion des "Entwurfs eines allgemeinen Gesetzbuches" beteiligt. Suarez erläuterte in seinen Werken den Rechtsstaatsgedanken, indem er Recht und Gesetz gleichstellte, die Rechtsgleichheit der Untertanen begründete und den Monarchen zum Organ des aufgeklärten Staates machte. Suarez war der Rechtslehrer des späteren Königs Friedrich Wilhelm III. Suarez wurde auf dem Luisenstädtischen Friedhof beigesetzt.