Tempelhofer Damm

Postleitzahlen für Tempelhofer Damm 1-236 Ortsteile für Tempelhofer Damm 1-236
12101, 12099 Tempelhof

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Allgemeines zu Tempelhofer Damm
PostleitzahlNr. 1-10212101
Nr. 103-23612099
OrtsteilTempelhof
ÖPNV Zone A Zone B Bus M46, 104, 140, 170, 184, 246, 248 — Zone A U‑Bahn 6 Paradestr , Platz der Luftbrücke, Tempelhof , Zone B U‑Bahn 6 Alt-Tempelhof, Kaiserin-Augusta-Str, Ullsteinstraße — Zone A S‑Bahn 41, 42, 45, 46 Tempelhof
Straßenverlauf von Platz der Luftbrücke, Dudenstraße, Mehringdamm und Columbiadamm bis Mariendorfer Damm und Stubenrauchbrücke, rechts gerade, links ungerade
Falk‑Stadtplan Planquadrat O 16-R 16
Geschichte von Tempelhofer Damm
Ehemaliger BezirkTempelhof
Alte Namen Berliner Straße (vor 1882-1949), Tempelhofer Chaussee (nach 1902-nach 1910)
Name seit 31.8.1949

Tempelhof, seit 2001 Ortsteil des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg.

Tempelhof, Ortsteil des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Ursprünglich war Tempelhof ein Dorf, das 1247 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Ort war früher im Besitz des Templerordens, von dem auch sein Name stammt. Nach der vom Papst im Jahre 1312 angeordneten Auflösung des Ordens kam der Ort 1318 an den Johanniterorden, der ihn 1435 an die Doppelstadt Berlin-Cölln verkaufte. Der Tempelhof (der Gutshof) kam in den Besitz des Benedix Birckholz. Im Jahre 1344 hatte der Johanniterorden das Schulzenamt dem Cöllner Bürger Johann Ryke (Reiche) überlassen, was zugleich der erste urkundliche Nachweis dafür ist, daß sich Tempelhof im Besitz des Ordens befand. Am 20.6.1630 kaufte Christian Weiler, Sproß eines reichen brandenburgischen Handelshauses im Berlin des 17. Jahrhunderts, das Gut Tempelhof vom straffällig gewordenen kurfürstlichen Münzmeister zu Berlin, Liborius Müller, um es bald darauf an den Grafen von Schwartzenberg zu veräußern. Im 19. Jahrhundert fand Tempelhof Anschluß an die Entwicklung Berlins, vor allem durch die Eröffnung der Ringbahn 1871. Im Jahre 1875 erreichte auch die Pferdeeisenbahn den Ort. 1878 bekam Tempelhof Anschluß an die Gasversorgung. 1898 wurde hier das Elektrizitätswerk in Betrieb genommen. Der 1906 fertiggestellte Teltowkanal trug wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung Tempelhofs bei. Bei der Bildung der Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 entstand aus dem Ort Tempelhof zusammen mit den Dörfern Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade der 13. Verwaltungsbezirk. Ab 1923 wurde der Flughafen angelegt, der bis zur Inbetriebnahme des Großflughafens Tegel (1975) den gesamten zivilen Luftverkehr von Berlin-West abwickelte. Danach diente er den US-amerikanischen Streitkräften. Das Luftbrückendenkmal vor dem Empfangsgebäude (1951 von Eduard Ludwig geschaffen) erinnert an die Berlinblockade 1948/49. An der Ringbahn und am Teltowkanal gibt es verschiedene Industriezweige, die u. a. Kühlschränke, Nachrichtengeräte, Rasierklingen, Eisenkonstruktionen und Schokolade herstellen. In Mariendorf befindet sich eine Trabrennbahn, und in Marienfelde steht eines der ältesten Bauwerke Berlins, eine alte Feldkirche, um 1200 gebaut.

Örtliche Zuständigkeiten für Tempelhofer Damm
ArbeitsagenturTempelhof-Schöneberg
JobcenterTempelhof-Schöneberg
AmtsgerichtKreuzberg
GrundbuchamtKreuzberg
FamiliengerichtKreuzberg
FinanzamtTempelhof
PolizeiabschnittA 44
VerwaltungsbezirkTempelhof-Schöneberg