Er entstammte einer preußischen Offiziersfamilie. Trützschler war Direktor der 1870/71 gegründeten "Baugesellschaft Johannisthal", die das Gelände des Gutes Johannisthal parzellierte und die Absicht verfolgte, Johannisthal zu einem Villenvorort umzugestalten. Um den Ausbau Johannisthals zum Kur- und Badeort voranzutreiben, erwarb er 1873 Teile des ehemaligen Gutsbezirks und 1879 das Gesellschaftsgebäude. In einem Park ließ er ein Inhalatorium und ein Badehaus bauen. Seine Bemühungen wurden von seinem Sohn Georg fortgeführt. 1884 wurde dem Ort der Name "Bad Johannisthal" zugesprochen. Die Trützschlers erwarben sich Verdienste um die Entwicklung der selbständigen Landgemeinde, vor allem um die Entwässerung des Orts. Doch ihre Pläne ließen sich auf Dauer nicht verwirklichen. Nach dem Bau des Bahnhofs Niederschöneweide/Johannisthal, der Anlage des Flugplatzes und mit der zunehmenden Industrialisierung wurde die Attraktivität Johannisthals als Villenvorort erheblich eingeschränkt. Trützschler wurde in Neukölln auf dem Friedhof Columbiadamm (landeseigen) bestattet.