Tucholskystraße

Postleitzahlen für Tucholskystraße 2-52 Ortsteile für Tucholskystraße 2-52
10117 Mitte

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Allgemeines zu Tucholskystraße
Postleitzahl10117
OrtsteilMitte
ÖPNV Zone A Tram M1, M5, M6, 12 — Bus 142 — U‑Bahn 6 Friedrichstraße , Oranienburger Tor  — S‑Bahn 1, 2 Oranienburger Straße , S‑Bahn 1, 2, 25, 5, 7, 75, Regionalbahn, Regionalexpress Friedrichstraße
Straßenverlauf von Torstraße bis Geschwister-Scholl-Straße und Am Kupfergraben
Falk‑Stadtplan Planquadrat K 16
Geschichte von Tucholskystraße
Ehemaliger BezirkMitte
Alte Namen Wassergasse (um 1705-1827), Bernhardsgasse (nach 1812-1827), Artilleriestraße (1827-1951)
Name seit 31.5.1951

Tucholsky, Kurt (Pseud. Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel), * 9.1.1890 Berlin, + 21.12.1935 Hindas b. Göteborg, Schriftsteller, Opfer des NS-Regimes.

Er studierte nach dem Besuch des Gymnasiums ab 1909 in Berlin, Jena und Genf Jura und promovierte 1915. 1913–1933 war er Mitarbeiter an Siegfried Jacobsohns „Schaubühne“, der späteren „Weltbühne“, deren Profil er wesentlich prägte. 1920 bis 1922 war Tucholsky kurzzeitig Mitglied der USAP, arbeitete in einem Berliner Bankhaus und ging 1924 als Korrespondent der „Weltbühne“ und der „Vossischen Zeitung“ nach Paris. Ab 1929 lebte er in Schweden. 1933 wurde er in Deutschland ausgebürgert. Seine Bücher wurden verboten und verbrannt. Von Tucholsky wurden in den Jahren zwischen 1907 und 1932 fast 2500 Kritiken, Feuilletons, Satiren, Polemiken, Pamphlete, Porträts, Gedichte und Chansons in allen wichtigen linksliberal orientierten Zeitungen und Zeitschriften gedruckt. Er prangerte darin die Schwächen und Unzulänglichkeiten der Weimarer Republik, vor allem Nationalismus, Militarismus, Korruption in der Justiz und im Pressewesen, an („Deutschland, Deutschland über alles! Ein Bilderbuch“, 1929, zusammen mit John Heartfield). Die demokratische Verfassung der Weimarer Republik versuchte er zugleich zu verteidigen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören auch heitere Erzählungen („Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“, 1912, „Träumereien an preußischen Kaminen“, 1920, „Schloß Gripsholm“, 1931). Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Schweden, wo er – wohl verzweifelt über den Vormarsch der rechten und rassistischen Diktaturen – 1935 den Freitod wählte.

Örtliche Zuständigkeiten für Tucholskystraße
ArbeitsagenturBeuthstraße
JobcenterMitte - Seydelstraße
AmtsgerichtMitte
GrundbuchamtMitte
FamiliengerichtPankow
FinanzamtMitte/Tiergarten
PolizeiabschnittA 56
VerwaltungsbezirkMitte