Uppsala, Universitätsstadt nordwestlich von Stockholm, Schweden, an den Ufern der Frisan gelegen. Hauptstadt der Provinz Uppsala und von Uppland. Sie ist das geschichtliche Zentrum Schwedens. Einst Östra Aros genannt, war sie Sitz der schwedischen Könige, des Erzbischofs und der ältesten Universität Nordeuropas (1477 von Erzbischof Jakob Ulvsson gegründet), in der die größte Bibliothek des Landes untergebracht ist. In der Chorkapelle der Domkirche befindet sich u. a. das Grabmal von Gustav I. Wasa. Nach Verlegung des Erzbischofssitzes (1273) von Altuppsala in das südlicher gelegene Östra Aros übernahm die Stadt den Namen Uppsala. 1314 erhielt sie Stadtrecht und war von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis in das 17. Jahrhundert königliche Residenzstadt. Das Stadtbild wird von dem doppeltürmigen Dom (1287-1435, 1885-1893 restauriert) bestimmt. Kapellen des Chors und Chorumgang wurden später zu Grabkapellen umgewandelt, u. a. Grabchor des Königs Gustav I. Erikkson Wasa (um 1576), Grabkappelle der Familie Oxenatierna. Gegenüber dem Dom das Gustaviannum (1623), das ehemalige Hauptgebäude der Universität mit Theatrum anatonicum. 1992 hatte Uppsala 170 700 Einwohner.