Verden (Aller), Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises, Bundesland Niedersachsen, südöstlich von Bremen. Sie wurde 782 erstmals urkundlich erwähnt und 786 Mittelpunkt eines Bistums. Vor 1192 bereits mit Stadtrecht ausgestattet, war sie von 1405 bis 1648 Freie Reichsstadt. 1667 wurden die beiden Stadtteile Norderstadt und Süderstadt vereinigt. Verden fiel 1719 an Hannover, gehörte von 1803 bis 1815 zu Frankreich, danach zu Hannover und ab 1866 zu Preußen. Die Stadt gilt als Zentrum der niedersächsischen Tierzucht, besonders der Zucht von Pferden. Es gibt das Deutsche Pferdemuseum, Institut, Pferderennbahn, Pferdeausbildungs- und -absatzzentrum. Auch Rinder kommen hier zur Auktion; ansonsten sind Maschinenbau, Elektronikindustrie, Heimtiernahrungsprodktion ansässig. Sehenswert sind der gotische Dom St. Maria und Cäcilia (13. Jahrhundert) mit romanischem Turm sowie Fachwerkhäuser aus dem 16.-19. Jahrhundert. Die Stadt ist 71,58 km² groß und hat 26 952 Einwohner (1998).