Willmann, alteingesessene Bauernfamilie.Sie war bald nach 1760 aus dem damals sächsischen Dorf Canin bei Kloster Lehnin nach Schöneberg zugezogen. Sie stellte allein bis 1874 viermal den Ortsschulzen, u. a. 1791 - 1826 mit Daniel Willmann, 1849 - 1850 mit August Willmann und 1867 bis zur Vereinigung 1873 von Alt- und Neu-Schöneberg mit Carl Willmann. Die Familie hatte im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts Gelder in größeren Gütern außerhalb Berlins angelegt. Ein Willmann war führend in der Pferde- und Hundezucht, ein anderer in der Obstbaumzucht. In den Gründerjahren stellte die Familie die führende Schicht des Dorfes und repräsentierte die sprichwörtlichen "Millionenbauern". Die Gräber der Familie Willmann befinden sich am Eingang des Kirchhofs der Gemeinde Alt-Schöneberg in der Hauptstraße.