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Der Berliner Dom | |
© Lutz Siebert |
Der Berliner Dom, die größte Kirche Berlins, versteht sich als ein zentraler Ort der evangelischen Kirche in Deutschland. Weit über die Grenzen der Kirchengemeinde und der Stadt hinaus zieht er Jahr für Jahr viele Tausend Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an.
Mit seinen Gottesdiensten, Konzerten, Führungen und vielen anderen Veranstaltungen und Angeboten lädt er dazu ein, sich der christlichen Glaubenstradition in vielfältiger Weise zu nähern.
Der 1536 gestiftete Dom südlich des Schlosses wurde 1747 abgerissen und durch einen neuen Bau im Norden des Schlosses ersetzt. Dieser Dom wurde 1747–1750 durch Johann Boumann d. Ä. nach einem Entwurf Hans Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs errichtet und 1816–1822 von Karl Friedrich Schinkel klassizistisch umgebaut. Mit der Gründung des Kaiserreiches sollte eine Staats- und Hofkirche des deutschen Protestantismus und Gegenstück zum römischen Petersdom erbaut werden. Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) entschied sich für die Entwürfe von Julius Carl Raschdorff und dessen Sohn Otto Raschdorff (1854–1915). 1893 begann der Abriß des alten Doms und 1894 erfolgte die Grundsteinlegung für den neuen Dom, der 1905 fertiggestellt war. Der überdimensionale Bau wurde dem italienischen Barock bzw. der italienischen Renaissance nachempfunden. Das Baumaterial war schlesischer Granit. Der Zentralbau ist überkuppelt und von vier Türmen umgeben. An der Ostseite, zwischen den beiden Türmen, befindet sich die Apsis. Das triumphbogenartige Hauptportal öffnet sich zur Lustgartenseite. Eine kleinere Pforte an der rechten Seite führt in das Kaiserliche Treppenhaus, wo man über die Kaisertreppen in die Hofloge gelangte. Der figürliche Schmuck der Außenfassade wurde von den bekanntesten zeitgenössischen Bildhauern geschaffen. Das Innere des Kuppelraumes ist als unregelmäßiges Achteck mit Kolossalsäulen gestaltet, auf deren Enden acht Standbilder großer Reformatoren und Fürsten aufgestellt wurden. In der Kuppel und auf den Gewölben sind Malereien und Mosaiken angebracht. Im II. Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und die Kuppel völlig zerstört. 1975–1981 erfolgte ihre Rekonstruktion in vereinfachter Form. Die Höhe der Hauptkuppel bis zur Kreuzspitze wurde dabei von 114 m auf 98 m reduziert Der Schmuck der Außenfassade blieb erhalten. Im Inneren wurde die Tauf- und Traukirche bis 1980 wiederhergestellt und kann seitdem wieder von der Domgemeinde genutzt werden. Von 1984 bis 1990 erfolgte der vollständige Innenausbau des Berliner Doms. Da eine Unterkellerung wegen des schlechten Baugrundes auf der Spreeinsel nicht möglich war, steht der Dom auf einem Sockel, in dem sich durchgehend das Gruftgeschoß befindet. Hier befinden sich Sarkophage und Grabmäler aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. Im Kirchenraum sind u. a. die Grabmäler bzw. Sargophage von Kurfürst Johann Cicero (um 1499), Königin Sophie Charlotte (um 1705), König Friedrich I.(um 1713), Kurfürst Friedrich Wilhelm, Kurfürst Friedrich Wilhelm (um 1688), Kurfürstin Kontext: Dorothea, Kurfürstin Dorothee (um 1689) und für Kaiser Friedrich III. (um 1888) aufgestellt. Der Dom steht unter Denkmalschutz.
Die Besichtigung ist während der Öffnungszeiten möglich.
für kulturliebhaber ein muss :)
schon von außen sehr imposant, doch betritt man diese größte Kirche Berlins, verschlägt es einem die Sprache. So viele Kunstwerke aus verschiedenen Epochen einfach atemberaubend.
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