LKA - Kriminaltechnisches Institut | |
© Der Polizeipräsident in Berlin |
Das Kriminaltechnische Institut ist die Zentralstelle für Kriminalwissenschaft und -technik in der Berliner Polizei. Es ist zur Wahrung der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit räumlich durch einen eigenen Sicherheitsbereich von den Ermittlungsdienststellen des Landeskriminalamts getrennt.
Das Kriminaltechnische Institut führt im Rahmen von Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren auf entsprechenden Antrag kriminaltechnische Untersuchungen für Polizeidienststellen, Staatsanwaltschaften, Gerichte sowie im Einzelfall in Amtshilfe für andere Landes- und Bundesbehörden durch. Die Ergebnisse werden den Antragstellern als Untersuchungsberichte oder Gutachten übermittelt, die erforderlichenfalls auch von den Sachverständigen vor Gericht vertreten werden.
Bei Bedarf werden den Ermittlungsdienststellen innerhalb kürzester Zeit Fahndungshilfen in Form von Sofortanalysen gegeben.
Ein zwischenzeitlich installiertes Qualitätsmanagement sichert neben der Teilnahme an Ringversuchen die objektiv belegbare Qualität der Gutachten. Als eine der ersten Kriminaltechniken in Deutschland hat sich das Kriminaltechnische Institut in einzelnen Bereichen akkreditieren lassen und trägt so dem internationalen Trend Rechnung, eine unabhängige Institution mit der Prüfung des Qualitätsmanagementsystems und der Untersuchungsverfahren mit dem Ziel der Akkreditierung zu beauftragen.
Das Kriminaltechnische Institut beschäftigt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen der Natur- und Geisteswissenschaften, der Schutz- und Kriminalpolizei sowie der Verwaltung. Viele sind Sachverständige für ein Spezialgebiet der Kriminaltechnik. So gibt es hier Daktyloskopen, Fotografen, Chemiker, Biologen, Molekularbiologen, Apotheker, Physiker, Ballistiker, Ingenieure, Sprengmeister, Feuerwerker, EDV-Referenten, Programmierer, Umweltreferenten, Phonetiker, Waffenmeister, Werkzeugtechniker, Druckingenieure, Biochemiker sowie Kfz-Techniker.