90 Jahre LEO SPIK
Am 19. Dezember 1919 eröffnete der fünfundzwanzigjährige Kunsthändler und Restaurator Leo Spik sein erstes Geschäft in der Schöneberger Motzstraße 9. Die Motzstraße gehörte schon damals zu einem Zentrum des Antiquitätenhandels in der Nähe des Wittenbergplatzes.
1948 wagte Leo Spik den Neuanfang am Kurfürstendamm. Nur die beste Adresse, so meinte er, konnte den Erfolg sichern. Er behielt recht.
Leo Spik starb im Herbst 1968. Er hatte 462 Auktionen geleitet.
Seine Nichte Ruth Beder führte das Geschäft - trotz anfänglicher Skepsis des Berliner Handels- überaus erfolgreich weiter. Fast 50 Jahre, erst im Wechsel mit Leo Spik, dann allein, leitete sie mit bewundernswerter Energie die Auktionen des Hauses. Ohne Pause und ohne je Ermüdung zu zeigen. Obwohl sie die Leitung der Firma vor kurzer Zeit ihrer Tochter Susanna übertragen hat, ist die Feier des neunzigsten Geburtstages des Hauses Leo Spik auch ein Tribut an seine geschätzte langjährige Auktionatorin und Chefin.