Der Deutsche Orden errichtete um 1350 an jener Stelle die "Leczenburg", um die die Siedlung Neuendorff entstand. 1365 wurde sie von dem Litauer Fürsten Kynstute und seinen Truppen zerstört, jedoch 1390 an anderer Stelle in Stein wieder erbaut. 1523 wurde erstmals eine Niederlassung "Leczin" erwähnt, die im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts mit Neuendorff zusammengelegt wurde. Der neu entstandene Ort bekam den Namen Lötzen und erhielt am 12.5.1612 von Johann Sigismund Stadtrecht. Nach dem Bau des Kanals zwischen Löwentin- und Mauersee blühte die Stadt wirtschaftlich auf. Es entstanden Mühlen, Sägewerke, Zement- und Seifenindustrie, auch Viehzucht und Fischerei entwickelten sich. Lötzen war das Zentrum der Kämpfe des Ersten Weltkrieges an den Masurischen Seen, deshalb vermutlich Anlaß zur Straßenbenennung. Im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs kam die Stadt an Polen.