Um 1185 wurde die regelmäßig angelegte Stadt erbaut. 1290 war bereits ein Rat bezeugt. Es war eine Stadt der Ackerbürger, Handwerker und Weinbauern. Seit 1200 zwischen Meißen und Thüringen streitig, seit 1249 wettinisch, seit 1485 albertinisch, war Weißenfels im 17. Jahrhundert kursächsischer Amtssitz. 1815 fiel es an Preußen. Im 18. Jahrhundert wurde eine Wollmanufaktur eingerichtet und 1820 eine Porzellanfabrik eröffnet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Weißenfels zum Zentrum der regionalen Montanindustrie. Über der Stadt erhebt sich das große Barockschloß Neu-Augustusburg. Des weiteren sind historisch bemerkenswert die Marienkirche, das Rathaus sowie eine Reihe Renaissance- und Barockhäuser. Nach der Eröffnung der Thüringer Eisenbahn 1846 begann die industrielle Entwicklung der Stadt, so wurde sie zur Heimstatt einer Schuhindustrie und verfügt heute über ein Schuhmuseum. Weißenfels ist 19,19 km² groß und hat 32 931 Einwohner (1998).