Uganda, Staat im Osten Afrikas, mit einer Fläche von 236 036 km² und 23,3 Millionen Einwohnern (1998), Hauptstadt ist Kampala. Europäer betraten das Land erstmals 1862. Carl Peters schloß mit dem König von Uganda am 4.3.1890 einen „Schutzvertrag“, der dem deutschen Kaiserreich umfassende Rechte auf das Land als Kolonie einräumte. Im sogenannten Helgoland-Sansibar-Vertrag zwischen Großbritannien und Deutschland vom 1.7.1890 verzichteten die Deutschen auf dieses Territorium zugunsten der Engländer. Deutschland erhielt dafür die Nordseeinsel Helgoland, die seit 1807 Eigentum der Engländer war. Somit errichteten die Briten Ende des 19. Jahrhunderts über die Gebiete Buganda, Bunyoro, Ankole und Toro ein Protektorat und verbanden sie zu einer kolonialen Gebietseinheit. Das am 9.10.1962 unabhängig gewordene Uganda durchlebt seither eine politisch bewegte und wechselvolle Geschichte.