Malmedy lebt von elektronischer Industrie, Großmolkereien, dem Betrieb eines Steinbruchs und vom Fremdenverkehr. Die Stadt ging aus einer 648 gegründeten Benediktinerabtei hervor. Sie gehörte bis 1795 zum Heiligen Römischen Reich, bis 1815 zu Frankreich und danach zu Preußen. 1919 wurde Malmedy im Ergebnis des Versailler Vertrags mit Eupen als Eupen-Malmedy Belgien zugesprochen. 1940 vom Deutschen Reich annektiert, wurden Eupen und Malmedy 1945 wieder in den belgischen Staat eingegliedert. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören Patrizierhäuser an der Place Albert I. (18. Jahrhundert), die nach Kriegszerstörungen wieder neu aufgebaut wurden; im Norden der Stadt befindet sich eine ehemalige Abteikirche (18. Jahrhundert, heute Museum). Malmedy hat 11 000 Einwohner (1997).