Berliner Ortsteile

Ortsteil Berlin Buch im Bezirk Pankow

Das Dorf nordöstlich Berlins wurde erstmals 1375 als Wentzschenbuck (Wendischbuk) erwähnt. Nach den Familien von Bredow, von Röbel, von Pöllnitz (ab 1669), von Viereck (ab 1724) und von Voß (ab 1761) erwarb die Stadt Berlin 1898 das Gut. Es wurde Sommersitz des Oberbürgermeisters. Die Stadt legte auf dem Terrain ein Rieselgut sowie verschiedene städtische Heilstätten an. Bis dahin war Buch nur ein kleines Guts- und Bauerndorf mit 298 Einwohnern im Jahre 1895. Aufschwung für den Ort brachte der Bau der Heilstätten für Lungenkranke sowie weiterer Einrichtungen, der die Einwohnerzahl bis 1919, kurz vor der Eingemeindung, auf mehr als 6 000 hochschnellen ließ. Während der Bauarbeiten wurden (1904 und 1910) Spuren eines bronzezeitlichen Dorfes freigelegt. 1920 wurde Buch ein Ortsteil des Verwaltungsbezirkes Pankow. Die Stadtrandsiedlung Buch kam 1985 zum Bezirk Weißensee. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Buch zum Bezirk Pankow, der aus den alten Bezirken Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee gebildet wurde.