Edikt von Nantes, von König Heinrich IV. am 13.4.1598 erlassenes Edikt zur Beendigung der französischen Hugenottenkriege. Es bestätigte auf der einen Seite das katholische Bekenntnis als Staatsreligion, gewährte den Anhängern der reformierten Religion jedoch Gewissens- und örtlich beschränkte Kultfreiheit. Die Reformierten konnten öffentliche Ämter bekleiden und erhielten etwa 100 "Sicherheitsplätze", wo sie auf Staatskosten Garnisonen unterhalten konnten. Der wichtigste dieser Plätze war La Rochelle. Richelieu entzog den Reformierten 1629 diese Plätze, um die Staatseinheit zu sichern, das Edikt blieb jedoch die Grundlage ihrer religiösen und bürgerlichen Rechte, bis es am 18.10.1685 durch Ludwig XIV. mit dem Edikt von Fontainebleau aufgehoben wurde.