Das Straßendorf nördlich Berlins wurde erstmals 1242 als Buckholtz, so genannt nach dem in der Nähe wachsenden Buchenwald, erwähnt. Damaliger Besitzer war die Familie von Bredow, danach erfolgte ein mehrfacher Wechsel der Herrschaft. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1652) stand etwa die Hälfte der Bauern- und Kossätenhöfe leer. Sie wurden ab 1688 von französischen Kolonisten, vor allem Bauern und Gärtnern, die sich im Ort ansiedeln und eine eigene kirchliche Gemeinde bilden durften, übernommen. Im Jahre 1700 stellten sie mit 69 Personen ein Drittel der Bevölkerung des Dorfes, das von 1817 bis 1913 Französisch-Buchholz hieß. Ab 1913 bis zur Eingemeindung 1920 nannte es sich Berlin-Buchholz. Obwohl bereits 1780 als "Ausflugsort" bezeichnet und Ende des 18. Jahrhunderts zu den größten Gemeinden im Berliner Raum zählend, blieb der ländliche Charakter des Ortes weitgehend erhalten. Er gehörte bis 1920 zum Kreis Niederbarnim und wurde danach Ortsteil des Berliner Verwaltungsbezirks Pankow. 1995 war der Baubeginn für ein großes Wohngebiet westlich der Hauptstraße, dessen Straßennamen auf die vor über 300 Jahren erfolgte Ansiedlung französischer Kolonisten hinweisen. Am 30. Mai 1999 bekam auch der Ortsteil wieder den Namen Französisch Buchholz. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Französisch Buchholz zum Bezirk Pankow, der sich aus den alten Bezirken Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee zusammensetzt.